Streamen und dabei Energie sparen: So geht’s

Streamen verbraucht viel Energie und verursacht einen hohen CO2-Verbrauch. Wir zeigen, wie du den Datenverbrauch verringerst und dabei Energie sparst.
von Christine Jerxsen

Guckst du noch oder streamst du schon? Streaming wird immer beliebter und verbraucht viel Energie – doch geht das auch klimafreundlicher? Wir zeigen auf, wie du nachhaltiger streamen und dabei Energie sparen kannst.

Streaming verschlechtert das Klima

Streamen hat in den letzten Jahren immer stärker zugenommen, besonders in der Altersgruppe zwischen 10 und 17 Jahren: Laut einer DAK-Studie von 2022 streamt am Wochenende jede*r dritte Jugendliche über fünf Stunden Videos, Filme und Serien. Das ist gut für die Streaming-Anbieter, aber schlecht für das Klima – denn Streaming verbraucht viel Energie. So werden Video- und Audiodateien in riesigen Rechenzentren gespeichert, die ständig mit Strom versorgt werden müssen und dadurch einen Ausstoß von mehreren Millionen Tonnen CO2 verursachen. Das Gravierende: In den wenigsten Fällen stammt der hierfür benötigte Strom aus erneuerbaren Energien. 

So wird Streaming nachhaltiger

Um die schlechte Klimabilanz beim Streamen zu verbessern, untersuchten Wissenschaftler*innen der Universität Würzburg, wie Nutzer*innen klimafreundlicher Streamen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten könnten. Das Ergebnis: Wer die Streaming-Dauer verkürzt und beim Streamen eine geringere Auflösung beim Abspielen von Videomaterial wählt, verbrauche dabei bis zu 30 Prozent weniger CO2. So müssen bei Inhalten mit einer hohen Videoauflösung besonders viele Daten in kurzer Zeit vom Rechenzentrum ans Elektrogerät übertragen werden. Das sorgt beim Streamen für einen hohen Energieverbrauch sowie mehr CO2-Ausstoß. Hier geht’s zur kompletten Studie.

Streamen und dabei Energie sparen in nur wenigen Schritten

Du bist oft online und streamst deine Filme am liebsten über Netflix oder Amazon Prime? Mit diesen Änderungen in den Einstellungen kannst du ganz einfach eine geringe Auflösung festlegen und beim Streaming von Live-Inhalten Energie sparen. Hier eine Anleitung für zwei beliebte Streaming-Anbieter.

1. Netflix

Beim Streamen von Inhalten mit Netflix im Browser kannst du zwischen vier verschiedenen Videoauflösungen wählen und den Datenverbrauch von bis zu 7 GB pro Stunde und Elektrogerät („Hoch“) auf bis zu 0,3 GB pro Stunde und Elektrogerät („Niedrig“) anpassen. Und so geht’s:

  • Auf deine Konto-Seite klicken
  • Profile und Kindersicherung auswählen
  • Unter Wiedergabe-Einstellungen den Datenverbrauch einstellen

Bist du unterwegs und möchtest live per App streamen, kann ein mobiler Datenverbrauch zwischen 0,16 GB („Daten sparen“) und 3 GB („Maximaler Datenverbrauch“) pro Stunde und Elektrogerät eingestellt werden.

  • Deine Konto-Seite wählen
  • Auf App-Einstellungen klicken
  • Unter Video-Wiedergabe den Datenverbrauch einstellen

2. Amazon Prime

Bei Amazon Prime kannst du zwischen drei Qualitätsstufen wählen: „gut“, „besser“ und „am besten“. Je nach Auswahl verbrauchst du zwischen knapp 0,4 GB und etwa 7 GB pro Stunde und Elektrogerät. Schaust du Serien und Filme online über den Browser, beginnst du zunächst das Streamen. Während des Live-Streams klickst du dann auf das Zahnrad und kannst darüber die Videoqualität der gewählten Inhalte einstellen.

In der App sind etwas mehr Klicks notwendig, dafür gibt es vier Qualitätsstufen und der Datenverbrauch kann zwischen 0,14 GB („Data Saver“) und 1,82 GB („Optimal“) pro Stunde und Elektrogerät eingestellt werden.

  • Auf dein Profil und das Zahnrad klicken
  • Streaming und Download auswählen
  • Unter Streaming-Qualität den Datenverbrauch einstellen

Nicht nur Streamen geht nachhaltiger und energiesparender

Die Wissenschaftler*innen der Universität Würzburg betonten, dass besonders die Vermittlung von nachhaltigen Optionen für das Streamen maßgeblich das Nutzerverhalten beeinflusst habe – Informationen teilen ist also ein entscheidender Faktor zu mehr Nachhaltigkeit. Das wissen wir längst – und zeigen dir deshalb regelmäßig auf unserem Blog, wie du auch neben dem Streamen Energie sparen und nachhaltiger leben kannst. Zum Beispiel wie du die größten Stromfresser im Haushalt identifizierst, wie du den Kühlschrank richtig einräumen und Strom sparen oder auch beim Kochen Energie sparen kannst. Und natürlich kannst du selbst deinen Beitrag leisten, indem du bei deinem Stromtarif auf Nachhaltigkeit setzt. Klicke hier, und du kommst du unseren fairen Öko-Stromtarifen. Teile dein Wissen gerne mit anderen!

Gut zu wissen: Allgemein lohnt es sich bei Elektrogeräten wie Fernseher, Tablet oder Smartphone, die Bildschirmhelligkeit nicht auf Maximalleistung zu stellen. So verbrauchen sie weniger Strom und du kannst Energie sparen. Probiere es doch gleich aus und schau dir unsere Film- und Serientipps zum Thema Nachhaltigkeit und Energie an. Viel Spaß beim Streamen!

Richtungsweisender Finger

Zukunftsorientiert mit unseren günstigen Strom-, Gas- und Wärmetarifen

Tarifrechner

m2

Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

×
%

Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
Kontakt & Feedback

Kontakt & Feedback