Raus aus dem Stromanbieter-Dschungel

Grundversorgung, Nachtstrom, Ökostrom: In Deutschland gibt es knapp 1.000 Stromanbieter und mehrere tausende Stromtarife. Doch worin unterscheiden sich eigentlich die vielen Tarife? Wir klären auf.
von Christine Jerxsen

Let’s start basic: die Grundversorgung

Die Grundversorgung ist ein Stromtarif, der jedem Haushalt in Deutschland zur Verfügung steht. Du brauchst dir daher keine Gedanken darüber zu machen, einmal in einer dunklen und kalten Wohnung sitzen zu müssen. Solange du nicht zu einem anderen Stromanbieter wechselst, bleibst du bei dem lokalen Grundversorger und die örtlichen Stadtwerke liefern den Strom. Jedoch: Die Grundversorgung ist zwar bequem, weil du dich nicht um mögliche Alternativen zur Grundversorgung kümmern musst, sie könnte aber im Vergleich zu anderen Stromanbietern teurer sein. Grund dafür sind höhere Selbstkosten der Stadtwerke, denn sie finanzieren neben der Stromversorgung auch andere Projekte in der Region, wie etwa Schwimmbäder oder Kindergärten. 

Wenn du in der Grundversorgung bleiben möchtest, kannst du alternativ einen speziellen Sondervertrag bei dem Grundversorger wählen. Dieser beinhaltet beispielsweise bessere Konditionen als der Standardtarif, jedoch auch teilweise längere Laufzeiten oder Kündigungsfristen. Daher lohnt sich der Vergleich mit anderen Stromanbietern, denn oftmals bieten diese einen insgesamt günstigeren Stromtarif.

Der Nachtstrom – nur etwas für die Nachteulen?!

Nein – Nachtstrom darfst du auch tagsüber nutzen. 😉 Anbieter von Nachtstrom schalten ab 20 / 22 Uhr auf einen günstigeren Nachtstromtarif um, denn ab diesen Uhrzeiten nutzen weniger Menschen Strom. Dementsprechend sinkt der Preis pro Kilowattstunde, dieser variiert jedoch stark je nach Wohnort und Verbrauch. Ab etwa 6 Uhr morgens schalten die Stromversorger wieder auf den regulären Tagstrom.

Der Nachtstrom lohnt sich für alle, die eine Nachtspeicherheizung besitzen, mit welcher der günstige Strom über die Nacht gespeichert werden kann. Dieser wird dann tagsüber genutzt – anstelle des teureren Strompreises am Tag. Hier findest du Details zu unserem günstigen Wärmestromtarif, wenn du über eine Nachtspeicherheizung verfügst.

Der dynamische Stromtarif – für alle, die gern pokern

Das „Spiel“ mit unterschiedlichen Strompreisen gibt’s auch, wenn du dich für einen dynamischen Stromtarif entscheidest. Stromanbieter legen dabei keinen Fixpreis fest, sondern orientieren sich an den Strompreisen der Strombörse: Sinkt der Preis an der Strombörse, zahlst du weniger. Steigt er, zahlst du auch mehr.

Einen dynamischen Stromtarif abschließen können alle, die einen digitalen Stromzähler besitzen. Der Nachteil bei dynamischen Stromtarifen zeigt sich jedoch gerade bei unsicherer Marktsituation durch stark schwankende Preise. Empfehlenswert ist hier eher ein Tarif, bei dem du durch eine längere Vertragslaufzeit eine größere Preisstabilität gewinnst, wie etwa unser Tarif „Der Sichere“.

Ökostrom für die Nachhaltigen

Die immer stärker aufkommenden Hitzewellen und Sturzfluten zeigen uns, wie schnell der Klimawandel voranschreitet. Daher heißt es jetzt: Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien für eine grünere Umwelt! Anders als bei Strom aus fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas, der weniger umweltfreundlich ist, wird bei Ökostrom elektrische Energie aus Sonne, Wasser, Wind, Erdwärme oder Pflanzen gewonnen.

Immer mehr Stromanbieter bieten mittlerweile einen Ökostrom-Tarif, mit dem du einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten kannst – doch Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Es gibt gemeinnützige Vereine, die speziell grüne Stromtarife prüfen und Gütesiegel verleihen. Dieses können Stromanbieter beantragen und müssen sich dann einer Prüfung aller Anforderungen an einen nachhaltigen Tarif unterziehen. Mit offiziellen Gütesiegeln, wie zum Beispiel dem „ok-power“ von EnergieVision e.V., ist sichergestellt, dass ein Stromtarif zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt und sich der Stromanbieter nicht an Atom- oder Kohlekraftwerken finanziell beteiligt.

Wie wär’s also mit unserem günstigen Ökostrom-Tarif von 123energie? Dein Plus: Du beziehst grünen Strom beim Nachhaltigkeits-Champion mit ok-power-Gütesiegel! Und als Teil der Pfalzwerke-Gruppe treiben wir gemeinsam den Ausbau erneuerbarer Energie voran und wurden mit dem Energiewende Award 2022 in der Kategorie „Strom“ für unser besonderes Engagement in Sachen Energiewende ausgezeichnet.

Fünf Tipps zum Strom sparen

Egal, für welchen Stromanbieter und Stromtarif du dich entscheidest: Die Höhe der Stromrechnung hängt immer vom individuellen Verbrauchsverhalten ab. Wer also Strom klug nutzt und diese fünf Tipps zum Strom sparen beherzigt, hat am Ende des Monats mehr im Geldbeutel.

1.     Finde die größten Stromfresser im Haushalt und passe dein Verbrauchsverhalten an.

2.     Schalte den Energiesparmodus ein und nutze Elektrogeräte energieeffizienter.

3.     Bereits mit wenigen kleinen Handgriffen kannst du Strom beim Kochen sparen.

4.     Ist der Kühlschrank richtig eingeräumt, läuft er effizienter und spart Strom.

5.     Kaufe Elektrogeräte mit einer hohen Energieeffizienzklasse.

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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