Wäschetrockner: Welche Arten gibt es und wie kannst du Energie einsparen?

Der Vorteil eines Wäschetrockners liegt auf der Hand: In kurzer Zeit die Wäsche trocknen und im Kleiderschrank verstauen. Erfahre, welches Modell das Richtige für dich ist und wie du Energie sparen kannst.
von Christine Jerxsen

Wäsche trocknen im Sommer ist easy: Wäsche auf den Wäscheständer hängen und in der Sonne trocknen lassen. Doch im Winter und bei feuchterem Wetter greifen viele auf den Wäschetrockner zurück. Erfahre in diesem Blogartikel mehr über die verschiedenen Wäschetrockner-Typen und wie du energiesparend trocknen kannst.

Die vier gängigen Wäschetrockner-Typen

In kurzer Zeit die Wäsche trocknen und im Kleiderschrank verstauen – ein Wäschetrockner hat seine klaren Vorteile. Was viele nicht berücksichtigen: den hohen Energieverbrauch, der je nach Wäschetrockner-Typ unterschiedlich ist.

  • Der Waschtrockner

    Hier kommt schmutzige Wäsche rein und saubere trockene Wäsche wieder heraus. Der Waschtrockner kombiniert somit das Waschen und Trocknen der Wäsche in einem. Vorteil: Er benötigt weniger Platz in der Wohnung. Nachteil: Im Vergleich zu anderen Wäschetrockner-Typen verbraucht er am meisten Energie.

    Merke: Das 2-in-1-Gerät ist am komfortabelsten, aber sehr energieintensiv.

     
  • Der Ablufttrockner

    Ein Ablufttrockner erhitzt die Luft im Wäschetrockner. Dadurch entweicht die Feuchtigkeit aus der nassen Wäsche in die Luft. Die feuchtwarme Luft wird über einen Schlauch nach draußen geleitet. Der Schlauch sollte daher an ein Abluftsystem angeschlossen sein oder aus einem offenen Fenster hängen. Andernfalls riskierst du eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und förderst die Schimmelbildung.

    Merke: Stell einen Ablufttrockner am besten in die Nähe eines Fensters.
     
  • Der Kondenstrockner

    Bei einem Kondenstrockner wird Luft aus der Umgebung angesaugt. Ein Heizelement im Trockner erwärmt die Luft und leitet sie in die Trommel. Durch die warme Luft verdunstet die Feuchtigkeit aus der nassen Wäsche. Es entsteht Wasserdampf und die Luftfeuchtigkeit in der Trommel erhöht sich. Die feuchtwarme Luft wird nun in einen Kondensator im Trockner geführt, der die Temperatur der Luft herunterkühlt. Bei diesem Prozess entsteht Kondenswasser, das in einem Behälter aufgefangen wird. Dieser sollte regelmäßig geleert werden, sofern er nicht an das Abwassersystem angeschlossen ist. Die nun trockene, aber immer noch warme Luft in der Trommel wird wieder nach draußen an die Umgebung abgegeben.

    Merke: Einen Kondenstrockner kannst du überall in die Wohnung stellen, wo kein Hitzestau entsteht und die Luft gut zirkulieren kann.
     
  • Der Wärmepumpentrockner

    Ein Wärmepumpentrockner arbeitet im Prinzip wie ein Kondenstrockner. Der Unterschied: Anstelle des Heizelements wird eine Wärmepumpe eingesetzt. Diese hat eine warme und eine kühle Seite. An der warmen Seite wird die angesaugte Luft aus der Umgebung erwärmt. Diese trocknet die nasse Wäsche. Die feuchtwarme Luft strömt an der kühlen Seite der Wärmepumpe vorbei und kühlt ab. Das dadurch entstehende Kondenswasser wird auch hier in einem Behälter aufgefangen oder fließt ins Abwasser. Anders als beim Kondenstrockner wird die nun trockene Luft wieder erwärmt und in die Trommel geführt. Es entsteht ein geschlossener Luftkreislauf im Trockner.

    Merke: Einen Wärmepumpentrockner kannst du überall in die Wohnung stellen. Er ist zwar teuer in der Anschaffung, jedoch deutlich energieeffizienter. Im Vergleich zum Kondenstrockner sparst du etwa 50 Prozent ein!

Passt ein Wäschetrockner zu dir?

Wie du siehst, hängt die Energieeffizienz eines Wäschetrockners stark vom Gerätetyp ab. Während ein Waschtrockner die bequeme 2-in-1-Lösung ist, verbaucht sie am meisten Energie. Möchtest du hin und wieder schnell die Wäsche trocknen, setzt du eher auf einen Kondenstrockner. Muss regelmäßig viel Wäsche getrocknet werden, lohnt sich ein Wärmepumpentrockner. Und wie immer gilt: Achte beim Kauf auf eine hohe Energieeffizienzklasse!

Allgemein solltest du dich fragen: Brauche ich wirklich einen Wäschetrockner? Oder kann die Wäsche – selbst im Winter – auch in der Wohnung trocknen? Unser Fazit: Für Familien mit Kindern, die regelmäßig viel Wäsche waschen, lohnt sich ein Wäschetrockner. Für alle anderen ist es ein Nice-to-have, jedoch kein Must-have. Denn Wäsche an der Luft zu trocknen, bekommst du ganz umsonst. 😊

So sparst du Energie mit einem Wäschetrockner

Wenn du dich für einen Wäschetrockner entscheidest, beachte diese sechs Tipps zum Energiesparen:

1.     Es fängt bei der Waschmaschine an: Stelle die Zahl der Umdrehungen beim Schleudergang hoch. Mindestens 1.000 Umdrehungen pro Minute sollten es sein – je höher, desto besser. So schleudert die Waschmaschine bereits viel Feuchtigkeit aus der Wäsche heraus. Der Wäschetrockner hat dann weniger Aufwand, die Wäsche zu trocknen.

2.     Immer schön sauber bleiben: Reinige regelmäßig das Flusensieb des Wäschetrockners. Ist es verdreckt, benötigt der Trockner mehr Energie.

3.     Voll ausnutzen: Achte beim Kauf eines Trockners, dass er für deine Bedürfnisse nicht zu groß ist. Befülle ihn immer so voll wie möglich, sonst verbrauchst du mehr Energie als nötig.

4.     Go Eco: Wähle das Eco-Programm, wenn möglich. Wie bei der Wasch- oder Spülmaschine, läuft der Trockner dann etwas länger, verbraucht aber weniger Energie.

5.     Bügelfeucht trocknen: Wähle das Programm „Schranktrocken“, wenn die Wäsche direkt in den Kleiderschrank kommen soll. Möchtest du zum Beispiel Hemden sowieso noch Bügeln, kannst du sie bügelfeucht trocknen. Der Trockner läuft dann kürzer, da die Wäsche durch das Bügeln vollständig getrocknet wird.

6.     Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wäschetrockner produzieren beim Trocknungsprozess Wärme. Nutze diese, um deine Räume zu heizen. Dadurch sparst du Energie und Heizkosten!

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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