Freie Fahrt für Stromer: Mit dem E-Auto in die Ferien

Laden, packen, losfahren: Die Koffer sind gepackt, das Elektroauto aufgeladen und ihr seid bereit, in den Urlaub zu düsen? Wenn du vorher etwas Zeit in die Ladepunkte-Planung investierst, kannst du bereits vor dem eigentlichen Urlaub entschleunigen, statt im Anreisestress zu versinken.
von Christine Jerxsen

Die wichtigsten Facts fürs unbeschwerte Urlaubs-Stromern haben wir für euch zusammengestellt.

Beim Laden gilt: Plan A ist gut, Plan B noch besser

Für die Streckenplanung ist eine gute Abdeckung an Ladestationen in Abhängigkeit von der Reichweite deines E-Autos wichtig. Doch auch wenn diese in ausreichender Anzahl vorhanden sind, kann die eine oder andere Ladesäule am Reisetag bereits belegt sein oder aus anderen Gründen nicht verfügbar sein – deswegen solltest du schon vorher geeignete Ausweich-Ladesäulen im Umkreis deiner Route checken und dir schon mal eine geeignete App aufs Smartphone laden, mit der du unterwegs den Überblick behältst. Grundsätzlich gilt: Zwischen zwei Ladestationen sollten nicht mehr als 120 Kilometer Entfernung liegen. 

Sind die geeigneten Ladepunkte gefunden, gilt es noch zu prüfen, welche Stecker angeschlossen werden können, denn danach richtet sich auch der Zeitaufwand für den Ladevorgang. In Europa ist der Typ-2 Ladestecker am geläufigsten, der für eine Ladeleistung bis zu 43 kW ausgelegt ist; die Ladezeit liegt dann bei rund 35-40 Minuten. Mit einem CSS-Stecker (Combo 2) kannst du dein E-Auto an eine Schnellladestation mit Gleichstrom anschließen. Ist ein Hypercharger an der Ladestation verfügbar? Dann ist der Akku in etwa 15 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen.

Du hast noch einen Caravan an dein Elektroauto angeschlossen? Kalkuliere ein, dass du dann dein E-Fahrzeug öfter laden musst, denn der Stromverbrauch ist in diesem Fall ca. 80% höher als ohne die angehängte Unterkunft.

Her mit den Ladekarten!

Wer einen Ladestom-Anbieter mit guter Ladepunkte-Abdeckung gewählt hat, ist innerhalb Deutschlands und im europäischen Ausland auf der sicheren Ladeseite. Vor allem in Österreich und den Niederlanden ist das Ladenetz hervorragend ausgebaut und auch Skandinavien ist in punkte Ladeabdeckung gut aufgestellt. Kniffliger wird es im südlichen und osteuropäischen Ausland. Am besten wählst du bei der Routenplanung schon die Lademöglichkeiten hinsichtlich des Anschlusses an das eigene Roaming-Netz aus. Dabei solltest du neben dem Fahrzeug-Typ auch das bevorzugte Ladenetz sowie die am Ladepunkt verfügbare Ladeleistung berücksichtigen. Im Ausland solltest du am besten verschiedene Ladekarten parat haben und dich im Vorfeld über abweichende Zahlarten informieren. Fürs Laden unterwegs ist eine App wie zum Beispiel die Pfalzwerke Charge, auf der du die Ladestationen deines Ladestrom-Anbieters entlang deiner Route angezeigt bekommst, auf jeden Fall nützlich. Pluspunkt für die Urlaubskasse: Du kannst die App gleichzeitig als Bonusprogramm nutzen und dir deine Einkäufe bei den kooperierenden Händlern mit kostenlosem Ladestrom vergüten lassen.

Ständig unter Strom? Kein Stress beim Laden!

Warum nicht das Notwendige mit dem Praktischen verbinden und während des Ladens am Ladepunkt einfach mal entschleunigen? Wer die Ladestationen für sein E-Auto geschickt anfährt, kann den Ladevorgang für das Fahrzeug - dieser variiert je nach Autotyp und Ladeleistung - gleich mal mit einem kleinen Einkauf, einer gemütlichen Snackpause oder einer kurzen Fitnesseinheit verbinden. Du fährst mit den Kids in den Urlaub? Dann kennst du sicher das Problem: Gerade auf längerer Strecke werden die Jüngsten oft ungeduldig, weil ihnen auf der Fahrt langweilig wird. Gerade in diesem Punkt bieten die eingelegten Ladepausen einen großen Vorteil, denn die Kinder können den zusätzlichen Zeitgewinn für den Ladevorgang nutzen, um auf Raststationen ausgiebig herumzutoben. Wenn ihr gezielt ein paar Fun-Stationen in eure Route einplant, fallen gleich mal ein paar „Wie weit ist es noch?“-Fragen weg. Zusatz-Benefit für dich: Während dein Fahrzeug an der Ladesäule auflädt und die Kids ihren Spaß haben, tankst du selbst auch Energie für die Weiterfahrt.

Angekommen – Welche Ladesäule ist meine?   

Wer kennt ihn nicht, den Wunsch nach Entspannung im Urlaub? Wer mit dem Stromer unterwegs ist, sollte am besten das Hotel oder den Campingplatz nicht nur nach Möglichkeiten suchen, wie man selbst wieder auftankt, sondern gleich mal checken, wie das Elektroauto Energie tanken kann. Wichtige Kriterien dabei: Gibt’s genug Ladepunkte für die Urlaubsgäste und sind die Ladestationen kostenlos verfügbar? Welcher Stecker ist kompatibel? Eine gute Vorauswahl bieten Hotelsuchmaschinen, bei denen du neben der Zimmerart auch vorhandene Lademöglichkeiten für dein E-Auto am Zielort auswählen kannst. Ihr übernachtet in einem Ferienhaus oder eine Ferienwohnung? Da die Stromkosten grundsätzlich vom Mieter getragen werden müssen, solltet ihr vorher beim Vermieter die Erlaubnis einholen, ob und zu welchen Kosten das Stromtanken am Ferienhaus erlaubt ist.

Ach du Panne – auch beim E-Auto?

Pannenpech auf der Autobahn kann jeden treffen, egal ob Benziner oder Elektroauto. Gerade beim E-Auto hängt der Mythos „Akku leer“ über dem Longtrip. Doch keine Panik: Da der Batteriestand immer im Display des E-Autos angezeigt wird, bist du auf der sicheren Ladeseite, wenn du einen ausreichenden Puffer einplanst und nicht erst die letzte Ladestation vor der Entleerung anfährst. Wer achtsam fährt und nicht zu stark beschleunigt, spart außerdem Energie. Dadurch kann man mehr Kilometer pro Aufladung schaffen und muss seltener aufladen - und das spart im Endeffekt Zeit!

Trotzdem kann es in seltenen Fällen passieren, dass du auch unabhängig vom Ladezustand der Batterie eine Panne hast und abgeschleppt werden musst. Dann ist es wichtig zu wissen, dass ein Abschleppen durch ein anderes Auto nur funktioniert, wenn die Batterie noch über Reststrom verfügt. Ist dies nicht der Fall, muss das E-Auto komplett verladen werden. In jedem Fall gilt: Immer die Fachkraft zu Rate ziehen, niemals in Eigenregie das Fahrzeug abschleppen!

Du siehst: Wenn du mit dem E-Auto in den Urlaub fährst, kann du sogar schon bei der Fahrt entschleunigen, wenn du vorher ein wenig Zeit in die Planung investierst.

Du möchtest mehr über das Laden unterwegs wissen? Weitere Infos zu Ladestationen unterwegs findest du hier.

Du bist auch beim Strom unterwegs auf der Nachhaltigkeitsspur? Dann schau dir dazu unseren passenden Ökostromtarif 123öko-emobil basic an.

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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