Heizungsarten im Vergleich

Die Heizung ist unser ständiger Begleiter in der kalten Jahreszeit. Doch welche Heizungsarten gibt es eigentlich und wo liegen jeweils die Vor- und Nachteile?
von Susanne Becker

Eine Auswahl der gängigen Heizungsarten im Überblick.

Gasheizung

Die Gasheizung ist einer der Klassiker. Die Wärme entsteht durch die Verbrennung von Gas.

Vorteil: Geringe Heizkosten. Ist bereits ein Gasanschluss im Haus vorhanden, ist die Gasheizung eine platzsparende Heizungsart. Alternativ bedarf es genügend Platz für einen Flüssiggastank im Haus.

Nachteil: Die Heizkosten hierfür steigen, da bei der Gasverbrennung eine große Menge CO2 in die Atmosphäre abgegeben wird. Das CO2 soll laut dem Klimaschutzgesetz besteuert werden. Laut Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) sind Gasheizungen im Neubau ab dem Jahr 2030 verboten. Bestehende Gasheizungen sollen mit umweltfreundlichen Heizungsarten kombiniert werden.

Fernwärme

Die Fernwärme ist einer der beliebtesten und gängigen Heizungsarten. Hier produziert ein Kraft- oder Heizwerk die Wärme, die dann durch ein Rohrsystem direkt nach Hause beliefert wird.

Vorteil: Die platzsparende Heizungsart, denn dafür ist keine eigene Heizanlage im Haus notwendig.

Nachteil: Kraft- und Heizwerke setzen auf fossile Brennstoffe, die bei der Wärmegewinnung viel CO2 produzieren. Auch hier dürften die Heizkosten aufgrund des Klimaschutzgesetzes in den kommenden Jahren steigen.

Elektroheizung

Bei der Elektroheizung erhitzt Strom ein elektrisch leitendes Material und produziert dabei Wärme, die direkt in den Raum abgegeben oder in einem Speicher gesammelt werden kann.

Vorteil: Diese Heizungsart ist einfach aufzustellen, denn die Elektroheizung benötigt lediglich einen Stromanschluss.

Nachteil: Die Elektroheizung hat eine schlechte CO2-Bilanz, so ist der Einbau im Neubau nur noch mit einer Sondergenehmigung möglich.

Ölheizung

Wie auch die Gasheizung zählt die mit Öl betriebene Heizung zu den klassischen Heizungsarten. Hier entsteht die Wärme durch die Verbrennung von Heizöl.

Vorteil: Diese Heizungsart kann unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur des Hauses eingebaut werden.

Nachteil: Heizöl ist ein fossiler Rohstoff, der bei der Verbrennung viel CO2 produziert. Daher greift auch hier das Klimaschutzgesetz und die Heizölpreise werden in den nächsten Jahren durch die Besteuerung deutlich steigen. Ab 2026 ist der Einbau dieser Heizungsart verboten und bestehende Ölheizungen müssen dann mit einer umweltfreundlichen Alternative kombiniert werden.

Holz-/Pelletheizung

Die Wärme entsteht bei einer Holz- oder Pelletheizung durch die Verbrennung von Holz oder Pellets – das sind getrocknete Industrie-Sägespäne und Holzreste aus der Forstwirtschaft, die unter hohem Druck zu kleinen Stäbchen gepresst werden.

Vorteil: Die Heizungsart ist mit geringen Heizkosten verbunden, die schon seit Jahren stabil sind. Holz ist ein nachwachsender, klimafreundlicher Rohstoff und kann auch regional bezogen werden – ein Pluspunkt in der CO2-Bilanz.

Nachteil: Holz und Pellets benötigen viel Lagerplatz. Während Pellets in einem großen Tank gesammelt und nur alle paar Tage für die weitere Verbrennung nachgefüllt werden müssen, ist bei der Verwendung von Holz eine kontinuierliche, manuelle Befüllung in den Ofen notwendig. Außerdem bei beiden Varianten zu beachten: Die Asche muss regelmäßig entsorgt werden.

Solarthermie

Die Solarthermie arbeitet für die Wärmegewinnung ausschließlich mit Sonnenenergie.

Vorteil: Die umweltfreundlichste Art zu heizen :-).

Nachteil: Der Ertrag der Solarthermie hängt stark von der Menge der Sonneneinstrahlung ab, daher wird Solarthermie in der Regel immer in Kombination mit anderen Heizungsarten eingesetzt. Damit werden Heizkosten für zum Beispiel Gas- oder Ölheizungen eingespart.

Wärmepumpe

Vorteil: Bei der Wärmegewinnung entsteht kein CO2. Die Wärmepumpe benötigt lediglich etwas Strom. Entdecke unseren Tarif, speziell für die Wärmepumpe!

Nachteil: Die Wärmepumpe ist in der Anschaffung relativ teuer.

Noch dominieren die Heizungsarten auf Basis fossiler Brennstoffe die deutschen Haushalte, doch werden umweltfreundliche Alternativen immer beliebter. Welcher Heiztyp bist du?

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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