Gasgeruch im Haus

Man kann es weder schmecken oder fühlen, noch sehen oder hören – die Rede ist von Erd- und Flüssiggas, das beispielsweise zu Hause zum Heizen genutzt wird. Doch wenn Gas austritt, kann das fatale Folgen haben. Wie erkennt man ein Gasleck möglichst schnell und was ist dann zu tun?
von Sven Claus

Warum kann ich Gas riechen?

Erd- und Flüssiggas sind von Natur aus geruch- und farblos. Damit ein Gasaustritt schnell erkannt wird, mischen Gasnetzbetreiber dem Gas Geruchsstoffe, sogenannte Odoriermittel, bei, die den markanten Gasgeruch erzeugen. Zwei der bekannteren Geruchsstoffe sind Acrylatgemische und Tetrahydrothiophen (THT). Werden Acrylatgemische verwendet, bekommt das Gas einen klebstoffartigen Geruch. Das schwefelhaltige THT riecht nach faulen Eiern.

Fun-Fact: Um vorab zu wissen, welches Odoriermittel für dein Zuhause verwendet wird, kannst du den Gasnetzbetreiber nach einer Riechprobe anfragen. Diese wird in Form einer Duftkarte zur Verfügung gestellt :-).

Gasleck schnell erkennen mit Gasmeldern

Wer für größtmögliche Sicherheit sorgen möchte, verteilt zuhause ausreichend Gasmelder. Einer davon sollte maximal sechs Meter von der Gasquelle entfernt angebracht werden, ein weiterer Gasmelder sollte sich in der Nähe des Schlafzimmers befinden, um dich auch im Schlaf frühzeitig über das Gasleck zu warnen. Dabei solltest du beachten, dass Erdgas leichter als Luft ist und es sich bei einem Gasleck an der Decke sammelt. Einen Erdgasmelder bringst du daher wenige Zentimeter unter der Decke an. Flüssiggas hingegen ist schwerer als Luft und sammelt sich bei einem Gasleck am Boden, weshalb ein Flüssiggasmelder wenige Zentimeter über dem Boden angebracht werden sollte.

Gasgeruch im Haus: Jetzt richtig handeln

Tritt Gas aus, so sinkt in geschlossenen Räumen die Sauerstoffkonzentration in der Luft. Schwindel oder Übelkeit können durch den Sauerstoffmangel entstehen – im schlimmsten Fall droht Erstickung. Wenn du zuhause einen Gasgeruch wahrnimmst, gehe am besten wie folgt vor:

  1. Unmittelbar alle Fenster und Türen öffnen und lüften.
  2. Gas ist stark entzündlich, daher sofort offene Feuer wie Kerzen oder Zigaretten ausmachen.
  3. Auch Elektrogeräte können Funken erzeugen. Deshalb gilt bei Gasgeruch: Lichtschalter nicht betätigen, keine Stecker aus der Steckdose ziehen, kein Telefon oder Handy im Haus benutzen, sondern erst nach Verlassen des Gebäudes. Beim Lüften keine Ventilatoren verwenden, auch nicht die Dunstabzugshaube.
  4. Informiere deine Nachbarn über das Gasleck, denn das Gas kann auch in ihre Räumlichkeiten beispielsweise über den Hausflur übertreten.  Wohnst du in einem Mehrfamilienhaus, solltest du auf keinen Fall klingeln, denn dafür wird Strom benötigt, wodurch wiederum Funken entstehen können. Wenn du in einem Einfamilienhaus wohnst, ist das Klingeln bei den Nachbarn natürlich kein Problem :-).
  5. Drehe den Gashaupthahn zu. Diesen findest du bei den Gaszählern und den weiteren Hausanschlüssen, die sich überwiegend im Keller befinden.
  6. Verlasse zügig das Gebäude und informiere deinen Gasnetzbetreiber und die Feuerwehr über das Gasleck. Das Handy darfst du draußen an der frischen Luft wieder problemlos benutzen.
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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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