Ein Stromunfall kann jederzeit passierenEin Moment der Unachtsamkeit, ein defektes Kabel oder eine falsch angeschlossene Steckdose: Ein Stromschlag im Haushalt oder am Arbeitsplatz ist schnell passiert – und kann schwerwiegende Folgen haben. Viele unterschätzen die Gefahr elektrischer Ströme. Dabei kann schon eine Spannung von 230 Volt lebensgefährlich sein. Umso wichtiger ist es, im Ernstfall richtig zu handeln und Erste Hilfe zu leisten. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du dich bei einem Stromschlag korrekt verhältst, worauf du achten musst und wann medizinische Hilfe erforderlich ist.
Wie gefährlich ist ein Stromschlag wirklich?
Strom ist nicht gleich Strom
Die Gefährdung durch elektrischen Strom hängt von verschiedenen Faktoren ab: Spannungshöhe, Stromstärke, Einwirkdauer und dem Weg, den der Strom durch den Körper nimmt. Selbst "kleine" Stromschläge aus dem Haushaltsnetz (230 Volt) können zu Herzrhythmusstörungen, Atemstillstand oder Muskelverkrampfungen führen.
Symptome eines Stromschlags
- Muskelzucken oder Verkrampfung
- Schmerzen an Ein- und Austrittsstellen des Stroms
- Bewusstlosigkeit
- Atemnot
- Herzrasen oder Herzstillstand
- Verbrennungen auf der Haut
Wichtig: Auch wenn sich die betroffene Person scheinbar erholt hat, können Spätschäden auftreten. Deshalb sollte nach jedem relevanten Stromunfall eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Erste Hilfe bei einem Stromunfall
Eigene Sicherheit zuerst
Bevor du hilfst, musst du dich selbst vor Strom schützen:
- Stromquelle sofort abschalten, z. B. durch Sicherungskasten oder Netzstecker.
- Keine direkte Berührung der verletzten Person, solange sie noch unter Strom steht.
- Falls das Ausschalten nicht möglich ist: Betroffene mit einem nichtleitenden Gegenstand (z. B. Besenstiel, Holzlatte) vom Strom trennen.
Vitalzeichen prüfen und Notruf wählen
- Prüfe Atmung und Bewusstsein.
- Rufe sofort den Notruf (112).
- Beginne bei Atemstillstand mit der Wiederbelebung (Herzdruckmassage und Beatmung).
Weitere Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
- Betroffene in stabiler Seitenlage lagern (wenn bewusstlos, aber atmend).
- Bei Verbrennungen: Mit sterilem Tuch abdecken, nicht kühlen.
- Ruhe bewahren und die verletzte Person beruhigen.
Wann muss man nach einem Stromschlag zum Arzt?
In folgenden Fällen ist eine ärztliche Untersuchung dringend zu empfehlen:
- Stromschlag über 50 Volt Wechselstrom oder 120 Volt Gleichstrom
- Bewusstlosigkeit oder Erinnerungslücken
- Schmerzen in der Brust, Herzstolpern
- Verbrennungen, Hautverfärbungen
- Kontakt mit Hochspannung (z. B. Stromleitungen)
Stromunfälle verhindern – so geht’s
Sicherheit im Haushalt erhöhen
- Verwende nur intakte und geprüfte Geräte (VDE-/GS-Zeichen).
- Schütze Steckdosen im Nassbereich mit FI-Schutzschalter.
- Meide Mehrfachsteckdosen-"Wüsten" – verteile Verbraucher auf mehrere Stromkreise.
Sensibilisieren statt ignorieren
- Kinder auf Stromgefahren aufmerksam machen.
- Keine Reparaturen auf eigene Faust durchführen – lieber den Elektriker holen.
- Regelmäßig Sicherungen und FI-Schalter testen.
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Fazit: Richtig reagieren rettet LebenEin Stromunfall ist kein Bagatellfall. Ob durch defekte Geräte, fahrlässige Nutzung oder einfach Pech – elektrische Unfälle können schwerwiegende Folgen haben. Wer die Grundregeln der Ersten Hilfe kennt und beherzigt, kann Leben retten – vielleicht sogar sein eigenes.