Hitzewelle als Herausforderung für erneuerbare Energien

Sommer, Sonne und strahlend blauer Himmel: Aktuell genießen wir die warmen Temperaturen. Auch die Energiewirtschaft profitiert von Sonne, Wind und Co. für die grüne Energiegewinnung. Doch steigen die Temperaturen auf Rekordhöhe, hat dies gravierende Folgen für die Energiewende, ob mit Solar- und Windenergie oder Biogas.
von Sven Claus

Doch warum ist das so?

Solarenergie

Viel hilft viel? In manchen Fällen mag das sein, aber nicht, wenn es um Solarenergie geht. Man sollte zwar meinen, bei besonders hochsommerlichen Temperaturen könnten Solarzellen auch besonders viel Energie generieren – tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall: Hohe Temperaturen beeinträchtigen die Leistung der Solarzellen, denn diese wandelt nicht Wärme, sondern Strahlung in Energie um. Für die Umwandlung von Sonnenlicht in Energie befindet sich ein Halbleitermaterial wie das meistgenutzte Silizium in den Solarzellen. Je mehr Wärme die Solarzelle aufnimmt, desto mehr dehnt sich das Halbleitermaterial aus. Dadurch werden gleichzeitig weniger Photonen, also Lichtteilchen, aus dem Sonnenlicht aufgenommen. Dementsprechend weniger Energie wird übertragen und der Wirkungsgrad der Solarzelle verringert sich. Daher erreichen Solaranlagen ihre Höchstleistung nicht im heißen Hochsommer, sondern vielmehr an Tagen mit besonders vielen Sonnenstunden bei gleichzeitig gemäßigteren Temperaturen. Dies kann auch im Frühling der Fall sein.  

Biogas

Biogas entsteht durch die Gärung von Biomüll, Gülle und Pflanzen wie Mais und Gras. Doch unter Sonne pur leiden auch die Landwirte, denn sie können bei langen Hitzeperioden nur wenige Pflanzen vor dem Austrocknen bewahren. Ernteausfälle sind bei Hitzewellen daher vorprogrammiert, mit weniger Ertrag für die Biogasherstellung. Für Biogasanlagenbetreiber wird es dann immer schwieriger, genügend Material für die Energiegewinnung zu erhalten, wenn es keine weiteren Alternativen zu Pflanzen gibt.

Windenergie

Bei Temperaturen von über 35 Grad freuen nicht nur wir uns über frischen Wind, sondern besonders unsere Windanlagen. Lange Hitze- und Trockenperioden kommen jedoch meist mit langanhaltenden Hochdruckwetterlagen und bringen wenig bis keinen Wind mit sich, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Somit stehen die Windanlagen häufig still und die Energiegewinnung ebenso.

Gemeinsam cool bleiben

Hitzewellen und langanhaltende Trockenperioden haben also gravierende Konsequenzen für die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien, doch sie sind der Weg in eine grüne und nachhaltige Zukunft. Was können wir also tun, um solche Wetterextreme zu vermeiden?

Zunächst gilt es, den CO2-Ausstoß zu verringern, denn je höher der CO2-Ausstoß ist, desto mehr treiben wir den Treibhauseffekt voran. Dadurch erwärmt sich die Erdatmosphäre immer weiter und es kommt zu Veränderungen wie etwa beim Luftdruck, der solch extreme Hochdruckwetterlagen begünstigt. Zudem können wir auf grüne Energie setzen und damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten, wie zum Beispiel mit unserem günstigen Ökostromtarif. Das ebnet den Weg für weniger Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern, die für die Umwelt schädlicher ist. Und im Alltag hilft es natürlich, den Energieverbrauch zu reduzieren und somit Energieressourcen einzusparen.

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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