Energie in Uganda: Von Prepaid-Stromzählern und grünem Strom

Aufgrund der schönen Natur und der Artenvielfalt, besonders in den 10 Nationalparks, wird Uganda oftmals als die Perle Afrikas beschrieben. Unsere Kollegin Marie hat dort gelebt und ein paar außergewöhnliche Energie- und Stromfakten für uns zusammengetragen.

Uganda besitzt nur einen Energielieferanten

Laut offiziellen Angaben haben etwa 28 % aller Einwohner Ugandas Zugang zu Strom. Dabei ist die Stromversorgung in großen Städten wie Kampala und Entebbe deutlich besser gesichert als in sehr ländlichen Regionen. Energie wird dabei von nur einem Stromlieferanten geliefert: Umeme. Umeme bedeutet auf Swahili nichts anderes als Elektrizität bzw. Strom. Im Gegensatz zu Deutschland können Kunden also nicht zwischen Stromanbietern wählen.

So bezahlt man für Strom in Uganda

Verträge mit dem Energielieferanten gibt es genauso wie in Deutschland. In Uganda bekommt man monatlich die gesamte Rechnung, während in Deutschland monatliche Abschläge bezahlt und am Ende des Jahres der Stromzähler abgelesen wird und Rückerstattungen oder Nachzahlungen anstehen.

Die Mehrzahl der Ugander nehmen aber eine andere Option in Anspruch: Umeme „Yaka“. Der Prepaid-Tarif funktioniert so: Der Stromzähler ist mit der Handynummer des Kunden gekoppelt und besitzt eine eigene Kundennummer. Mit Yaka kann man je nach Bedarf den Stromzähler mit Geld „aufladen“ und somit die Stromversorgung sichern. Aufladekarten gibt es an jedem Kiosk. Dort gibt man seine Kundennummer an und bekommt nach der Einzahlung einen Code per SMS. Den entsprechenden Guthaben-Code tippt man in den Stromzähler zu Hause ein. Im Gegensatz zu unseren deutschen Stromzählern zeigt der Yaka-Stromzähler nicht an, wie viel Strom verbraucht wurde, sondern nur, wie viel Guthaben noch vorhanden ist. Mittlerweile kann man Strom auch über einige Apps von Banken und mit Mobile Money aufladen. Mobile Money ist in Uganda eine weitverbreitete Zahlungsart, bei der man per Handy ganz einfach Geld versenden und erhalten kann. Im Prinzip funktioniert es wie ein Bankkonto und wird von vielen Mobilfunkanbietern in Uganda unterstützt. 

Kosten für Strom in Uganda


Im Prinzip ist Strom in Uganda etwas günstiger als in Deutschland. Ein Zwei-Personen-Haushalt in Deutschland gibt monatlich etwa 55 Euro für Strom aus – in Uganda käme die gleiche Menge Strom auf circa 40 Euro. Zahlt man dort als Zwei-Personen-Haushalt etwa 150.000 ugandische Schilling (UGX), erhält man Strom im Wert von circa 30.000 UGX (bis zu 20 %) zusätzlich geschenkt. Aber während in Deutschland das durchschnittliche Einkommen bei ca. 3.000 Euro brutto im Monat liegt, verdient der durchschnittliche Ugander nur etwa 40 Euro im gleichen Zeitraum. Unter anderem deshalb nutzen viele Ugander keinen oder nur wenig Strom, vorausgesetzt, sie sind ans Stromnetz angeschlossen. 

Zum Abschluss noch ein spannender Fakt: Ugandas Strom ist grün! Uganda bezieht keinen Strom aus Kernkraft. Stattdessen kommen 19 % von fossilen Energieträgern, 12% von erneuerbaren Energien, also Sonnen- und Windenergie, Biomasse und auch Erdwärme sowie 68 % werden durch Wasserkraft geliefert.
 

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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