Bargeldlos bezahlen

Einfach, bequem…sicher? Hier gibt's mehr zum Für und Wider.

Die Deutschen und das Bargeld – Kein anderes Land hängt so an seinen Münzen und Geldscheinen. 103 Euro tragen wir durchschnittlich im Portemonnaie – das ist der europäische Rekord! Rund 250 Milliarden Euro, ein Fünftel der Bargeldmenge der Eurozone, sind in Deutschland im Umlauf. Entsprechend greifen nur rund 20 Prozent beim Einkaufen zur Karte

Doch es tut sich etwas: Das Bezahlen per Girokarte und Smartphone erfreut sich auch bei uns zunehmender Beliebtheit. Nach einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom wären 44 Prozent der Deutschen aktuell schon bereit, ganz auf Bargeld zu verzichten.  

Doch wäre der Rückgang des Bargeldes wirklich eine wünschenswerte Entwicklung?

Bargeld – was ist es uns wert?

Unter Kostenaspekten betrachtet, ist Bargeld zunächst ein schlechtes Geschäft: Allein für das Recycling ausrangierter Scheine werden jährlich rund 174 Millionen Euro ausgegeben. Zuvor wechselt ein Schein durchschnittlich 144 Mal den Besitzer. Über die Abschaffung des Kleingeldes wurde hierzulande bereits nachgedacht. Länder wie Finnland, Irland und Italien haben die Produktion von Ein- und Zwei-Cent Münzen bereits seit 2018 eingestellt. Grund dafür ist deren Unwirtschaftlichkeit: Das Prägen einer 1-Cent-Münze kostet 1,65 Cent.

Weniger Bargeld, weniger CO2

Eine Studie der niederländischen Zentralbank ergab: Barzahlungen verursachen mehr Treibhausgase als Kartenzahlungen. Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der produzierte CO2-Ausstoß zur Produktion der Geldautomaten und der kontinuierliche Stromverbrauch der Automaten.
Würde die Automatenanzahl (in Deutschland rund 60.000) um ein Viertel reduziert, würde das den CO2-Ausstoß um 25 Prozent minimieren. Bei der Zahlung mit Karte produziert man rund 21 Prozent weniger CO2.

Bargeldlose Gesellschaft

In Schweden ist das Bargeld bereits so gut wie aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung zahlen überwiegend bargeldlos. Von der Kirchenkollekte über die Obdachlosenzeitung bis hin zum Busticket oder dem Coffee To Go. Selbst beim Flohmarkteinkauf greifen die technikaffinen Schweden zu Karte oder Smartwatch. Über die Einführung einer eigenen Digitalwährung wird bereits nachgedacht.
Durch die zusätzlichen Kosten und Gebühren ist die Anschaffung eines Kartenzahlungsgerätes für kleinere Läden, Cafés und Restaurants mitunter nicht rentabel. Daher stößt Du hierzulande nicht selten auf den Hinweis, dass nur Barzahlung möglich ist. In Schweden ist es genau umgekehrt: Bargeld wird hier nicht mehr angenommen. Nach einer Studie der schwedischen Handelsstiftung gehen die Hälfte der schwedischen Einzelhändler davon aus, bis 2025 überhaupt kein Bargeld mehr zu akzeptieren. 

Das Ende des Bargeldes

Diese Entwicklung hat allerdings nicht nur Befürworter: Menschen ohne Internet sind zunehmend in ihrer Zahlungsfreiheit eingeschränkt. Bereits die Hälfte der schwedischen Banken hat ihre Bargelddienste eingestellt. Wer eine „manuelle“ Kontoeinzahlungen vornehmen möchte, muss häufig lange nach einem Schalter suchen, der noch Bargeld akzeptiert. Den kompletten Zahlungsverkehr aus staatlicher Hand zu geben und privaten Anbietern von Bezahldiensten zu überlassen ist strittig: Wenn das Bargeld nicht mehr gilt, auf welches Bezahlmittel wäre jederzeit Verlass? Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls oder Hackerangriffs: Könnte die finanzielle Infrastruktur lahmgelegt werden?

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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